Dezember 2019

Editorial

Karl Reiter

Sehr geehrte Kolleg_innen!

Das Jahr 2019 brachte eine sehr hohe Steigerung der UNI-Budgets. Aber warum sind die Probleme, welche von Kolleg_innen an mich als BR-Vorsitzenden herangetragen werden, weiterhin die gleichen wie all die vergangen Jahre? Diese Frage kann man leider sehr leicht beantworten: Die Vorgaben des Ministeriums sind so gestaltet, dass der größte Teil des „neuen“ Geldes in neue – zusätzliche Professuren und die mit  diesen verbundenen Ressourcen  fließen muss. Das ist auf den ersten Blick auch eine erfreuliche Entwicklung, nur für eine nachhaltige Sicherung und Weiterentwicklung des Bestandes gibt es wenig an neuem Geld. Und so sind Lehrende weiterhin mit überfüllten Hörsälen wegen hoher Teilungszahlen konfrontiert, und kann die Universität Wien vielen Wissenschaftler_innen nur die Ressource Arbeitsplatz zur Verfügung stellen, während der ständige Kampf um Forschungsmittel unverändert bleibt. Mit dieser  Entwicklung kann man als Vertreter der aktuellen Mitarbeiter_innen nicht zufrieden sein, und so gilt für den Betriebsrat: Innovation ist gerade an einer Universität nötig und wichtig, aber nur wenn Bestehendes nachhaltig gesichert ist. Daher werden wir als BRWUP weiterhin für Verbesserungen im Detail kämpfen, wenn große strukturelle Verbesserungen einfach nicht möglich sind. Ausdruck dieser vom Ministerium vorgegebenen Bindung der erhöhten Budgetmittel ist auch wieder der wenig merkbare Gehaltsabschluss 2020 für die Mitarbeiter_innen an Österreichs Universitäten. So sind  2,25% Gehaltssteigerung für alle wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen im Durchschnitt aller anderen Gehaltsabschlüsse angesiedelt, aber von einer merkbaren Kaufkraftsteigerung für Kolleg_innen weit entfernt. Vor allem im Bereich der B1-Gehälter für Kolleg_innen mit befristeten Verträgen (Doktorand_innen und Postdocs)  ist es wohl mit diesem Gehaltsabschluss nicht möglich, auch einmal „etwas zur Seite zu legen“ für die Wartezeit zwischen einem ausgelaufenen Arbeitsvertrag und einer neuen Anstellung. Deshalb unterstützen wir als Betriebsrat die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst bei ihrem Engagement für eine Änderung der Gehaltsstruktur bei den B1-Gehältern – z.B. eine Verkürzung der Zeiten (von 8 auf 6 Jahre) beim Sprung von einer Gehaltsstufe auf die nächste. Für das Jahr 2020 ist wieder eine weitere Novelle des UG2002 zu erwarten. Teile davon wurden schon vor dem Ende der letzten Bundesregierung ausverhandelt. Aber zwei Urteile des EuGH der letzten Monate machen es notwendig, dass über den §109 („Kettenvertragsparagraph“) diskutiert werden muss, um diesen entsprechend des Urteils zu adaptieren. Grundsätzlich wurden vom EuGH die lange Dauer der Befristungen bzw. die Unterschiede der Befristungen bei Vollzeit- bzw. Teilzeitanstellungen kritisiert. Rektor_innen und Gewerkschaft diskutieren unter dem Schirm des Ministeriums intensiv über die Neugestaltung des §109. Vor allem auch deswegen, weil die zuständigen Stellen im Ministerium erkennen mussten, dass die Realität dieses Paragraphen nicht einmal annähernd so gelebt wird, wie dies meinem Eindruck nach vom Gesetzgeber ursprünglich gedacht wurde. Niemand von den mir bekannten Akteur_innen wollte ursprünglich ein System etablieren, welches es notwendig macht, dass Lektor_innen alle acht Jahre ihre Anstellung unterbrechen müssen oder dass erfolgreiche Postdocs fast keine Zukunftsoptionen an ihrer Universität haben. Und nie war es von diesen Personen gedacht, dass die Qualifizierungsvereinbarung nicht Standard sondern die absolute Ausnahme für Postdocs ist. Ich darf an dieser Stelle auf das Positionspapier der Gewerkschaft öffentlicher Dienst zum §109 verweisen: www.bs13.goed.at

Abschließend wünsche ich Ihnen in meinem und im Namen des gesamten Betriebsrates angenehme und erholsame Feiertage und ein erfolgreiches Jahr 2020.

Karl Reiter; Vorsitzender des BRWUP

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  • A1-BESCHEINIGUNG

    Die "E101/A1-Bescheinigung für Dienstreisen und Freistellungen" (meist kurz A1-Bestätigung genannt, ist im Intranet der Uni Wien unter dem Buchstaben E wie E101 zu finden; das Formular selbst steht natürlich auch auf der Homepage der BVA) ist binnen weniger Wochen zu einem wichtigen Thema an den österreichischen Universitäten geworden: Sie dient bei beruflich motivierten Reisen ins EU/EWR-Ausland und in die Schweiz als Nachweis, dass in Österreich eine aufrechte Sozialversicherung besteht und daher keine Anmeldung zur Sozialversicherung im Aufenthaltsstaat notwendig ist. Das Formular ist eigentlich bereits seit Jahren vorgeschrieben und war ursprünglich vermutlich für grenzüberschreitende Arbeiten vornehmlich in der Baubranche gedacht. Seit heuer wird es aber dem Vernehmen nach in mehreren Ländern auch beim Hochschulpersonal kontrolliert, das aus beruflichen und wissenschaftlichen Gründen ins Ausland reisen will: Ausübung von Gastprofessuren, Abhalten von Vorträgen, Teilnahme an Sitzungen, usw. Das Formular spricht von "Entsendungen", was genaugenommen nicht zur universitären Gepflogenheit passt, dem wissenschaftlichen Personal für beruflich motivierte Reisen nur eine Freistellung, aber keine Dienstreise zu gewähren. Die Universität Wien hat sich mit der BVA darauf verständigt, dass die einzelnen Arbeitnehmer*innen das Formular selbst ausfüllen und einreichen müssen. Die Personaladministration hat einem betroffenen Mitglied des Betriebsrats empfohlen, zur Sicherheit auch die Institutsleitung auf dem Formular mit unterschreiben zu lassen. Verschärft wird das Problem dadurch, dass die BVA das Formular analog bearbeiten muss und dafür pro Antrag mehrere Wochen braucht. Es ist ratsam, jedenfalls die Bescheinigung zu beantragen und für den wahrscheinlichen Fall, dass das Dokument zu Reisebeginn noch nicht vorliegt, den Antrag auf die Reise mitzunehmen. Diese Bescheinigung stößt bei allen österreichischen Universitäten auf Kritik, aber eine Lösung ist nur auf europäischer Ebene möglich. Initiativen dazu gibt es bereits, nicht zuletzt auf Betreiben von Rektor Engl.

    Laut Information der Wirtschaftskammer ist das Mitführen der A1-Bescheinigung in Deutschland nicht verpflichtend: " Bei Kontrollen kann daher sanktionslos eine solche nachträglich beantragt und vorgelegt werden." (Quelle: WKO – A1-Bescheinigungen Dienstreisen). Weitere Informationen:  Wirtschaftskammer vom Mai 2019Sozialversicherung vom 1.1.2019 – sinngemäß auch: Wirtschaftskammer Kärnten (Außenwirtschaft) vom Mai 2019. Insbesondere beim letztgenannten Link ist zu beachten, dass diese Schreiben für ein außeruniversitäres Zielpublikum gedacht sind und dass das Universitätspersonal bei der BVA sozialversichert ist und die A1-Bescheinigung daher bei der BVA zu beantragen ist.

  • HITZE AM ARBEITSPLATZ

    Zahlreiche Kolleg*innen haben auf unseren Aufruf vom 7.10.2019 reagiert und uns ihre Erfahrungen und Anliegen zum Thema Sommer-Hitze am Arbeitsplatz geschildert. Gemeinsam mit mehreren Sicherheitsvertrauenspersonen haben wir das Thema beim Zentralen Arbeitsschutz-Ausschuss (26.11.2019) eingebracht; und auch mit Rektor Engl haben wir bereits ein längeres Gespräch über das Thema geführt.

    Das Problem liegt vor allem daran, dass die rechtlichen Vorgaben aus einer Zeit stammen, in der das Thermometer nur in Ausnahmefällen über 30 Grad Celsius hinauskam. Die meisten Maßnahmen zur Abkühlung von überhitzten Räumen sind derzeit freiwillige Leistungen des Dienstgebers. Etliche Entscheidungsträger*innen in und außerhalb der Universität arbeiten in klimatisierten Büros oder haben die Möglichkeit, ihre Arbeit in kühleren Räumen zu verrichten, so dass ihnen die Dringlichkeit des Problems oft gar nicht richtig bewusst wird. An der Universität Wien wissen wir zudem von Vorgesetzten, die zwar selbst von der Sommerhitze betroffen sind, allerdings aus Pflichtgefühl nicht darüber klagen. Bei aller Anerkennung: Ein hohes Arbeitsethos rechtfertigt nicht die Forderung/Erwartung, dass alle die gleiche Genügsamkeit an den Tag legen! Dazu kommt, dass die Universität Wien bei sehr vielen Gebäuden lediglich Mieterin ist und bauliche Maßnahmen in den Zuständigkeitsbereich der BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) fallen. Hitze durch den flächendeckenden Einbau von Klimaanlagen zu begegnen, kommt nicht nur teuer, sondern trägt durch den hohen Stromverbrauch sogar noch zur weiteren Erderwärmung bei. Es gibt mittlerweile allerdings zahlreiche nachhaltige Konzepte zur Abmilderung der Hitzebelastung von Gebäuden  (z.B. Fassadenbegrünung, Vermeidung von Glaswänden und Metallfensterrahmen, Fernkälte).

    Welche Temperaturen angenehm und welche zu hoch sind, hat auch eine individuelle Komponente (was übrigens ein Argument gegen Großraumbüros darstellt). In Labors sind zu hohe Temperaturen allerdings nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich: Lösungsmittel können verdampfen, bestimmte Chemikalien sogar explodieren, und das vorgeschriebene Tragen einer Schutzkleidung (Mantel, lange Hose, Handschuhe, usw.) wird zur Qual. Betroffene Mitarbeiter*innen können sich ans Arbeitsinspektorat wenden; wir empfehlen allerdings, erst die universitätsinternen Möglichkeiten auszuschöpfen. Der Betriebsrat unterstützt Sie gerne.

    Die Universität Wien hat uns zugesichert, im kommenden Sommer in einigen Gebäuden klimatisierte Hörsäle dem Personal als sog. Kälteinseln zur Verfügung zu stellen. Außerdem wird das allgemeine Personal die Möglichkeit erhalten, im Rahmen der Gleitzeit im Sommer 2020 bereits um 6 Uhr am Arbeitsplatz zu sein. Das wissenschaftliche Personal hat sowieso immer das Recht auf freie Zeiteinteilung: Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit können nach den in § 31 KV festgelegten Bedingungen frei gewählt werden.

    Wir raten allen Kolleg*innen, die aufgrund der Hitze gesundheitliche Probleme haben oder in ihrer wissenschaftlichen Arbeit behindert sind, ihre Situation zu dokumentieren und sich insbesondere an die Abteilung Arbeitnehmer*innen-Schutz im RRM bzw. an die Arbeitsmediziner*innen zu wenden. Ihr Betriebsrat wird jedenfalls dafür sorgen, dass das Thema in der universitären Diskussion präsent bleibt!

  • VALORISIERUNG DER GEHÄLTER 2020

    Für die Beamt*innen und Vertragsbediensteten hat die GÖD eine Erhöhung der Gehälter um 2,25%, mindestens jedoch um 50 Euro, per 1.1.2020 erzielt. Dies ergibt eine sozial gestaffelte Gehaltserhöhung, die bei den niedrigsten Einkommen bis zu 3,05 % geht. Die Erhöhung der Zulagen beträgt 2,3 Prozent. Die Details finden Sie u.a. auf der Homepage der GÖD.

    Für die Universitätsangestellten hat die GÖD eine Valorisierung um 2,25%, mindestens aber um 55 Euro erreicht, per 1.2.2020. Das ergibt eine sozial gestaffelte Gehaltserhöhung, die bei den niedrigsten Einkommen bis zu 3,24% geht. Als Berechnungsgrundlage dient immer das Gehalt, das für eine Vollzeitstelle ausbezahlt wird bzw. bei Teilzeitanstellungen (z.B. Prädoc-Assistent*nnen, Lektor*innen, studentische Mitarbeiter*innen) das fiktive Vollzeitstellen-Gehalt. Gehälter, die so niedrig sind, dass sie um 3,24% erhöht werden, gibt es nur beim allgemeinen Personal.

    Die neuen Gehaltssätze für Lektor*innen und USI-Kursleiter*innen werden in einigen Wochen im Intranet unter dem Stichwort "externe Lehre" zu finden sein. Bei zwei Wochenstunden LVG1-Lehre in der Grundstufe bleibt die Bezahlung auch nach der Valorisierung unter der Geringfügigkeitsgrenze; diese wird 2020 voraussichtlich 460,66 Euro betragen. Der Betriebsrat bemüht sich auch im kommenden Jahr, für diejenigen Lektor*innen, die eine Sozialversicherung wollen, eine Lösung zu erreichen. Der FWF wird seine Personalkostensätze ebenfalls an das neue Gehaltsschema anpassen.

  • ERGEBNIS DER ZENTRALAUSSCHUSSWAHLEN

    Im Rahmen der Personalvertretungswahlen des öffentlichen Dienstes am 27. und 28. November 2019 waren alle Beamt*innen, die einer der 21 österreichischen Universitäten dienstzugeteilt sind, aufgerufen, ihren Zentralausschuss (ZA) zu wählen. Der Zentralausschuss ist die höchste Instanz der Personalvertretung, nach dem Dienststellenausschuss und dem Fachausschuss. Dienststellenausschüsse und Fachausschüsse standen für das Universitätspersonal allerdings nicht zur Wahl, denn seit der Ausgliederung der Universitäten wird die Funktion der Dienststellenausschüsse von den Betriebsräten wahrgenommen.

    Aufgrund der stark zurückgegangenen Anzahl der Beamt*innen an den Universitäten umfasst der ZA in der neuen Funktionsperiode nur mehr 5 Mandate (bisher 7). Die Wahlbeteiligung betrug 33,63% (981 Stimmen von 2917 Wahlberechtigten). Die Liste ULV-UG hat 4 Mandate erhalten, die Liste LKU-FSG 1. Sie finden die neuen Mitglieder auf der Homepage des ZA. Zwei dieser ZA-Mitglieder, nämlich Christian Cenker und Christine Kasper, sind an der Universität Wien beschäftigt und hier stv. Vorsitzender bzw. Mitglied des Betriebsrats.

    Die Wahlbeteiligung war übrigens die bei weitem schwächste von allen Zentralausschüssen; dieser ZA und der ZA der Pädagogischen Hochschulen liegen als einzige aller 57 Zentralausschüsse bei unter 50%!

  • TERMINE 2020 DER BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSFÖRDERUNG

    Seit heuer werden Angebote der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) nicht mehr direkt an die Beschäftigten gesendet, sondern über den Newsletter des Rektorats bekanntgegeben. Da dadurch viele Kolleg*innen die Ankündigung der Grippeimpfungen übersehen haben, hat das RRM einen zusätzlichen Termin am 17. Dezember 2019 organisiert. Im kommenden Jahr sollte das nicht mehr passieren, wenn Sie sich die Termine vormerken:

    Gesundheitstag

    Mittwoch, 26.2.2020

    Zeckenschutzimpfung

    Donnerstag, 19.3.2020 von 9.00 bis 14.00 Uhr

     

    Donnerstag, 26.3.2020 von 9.00 bis 14.00 Uhr

     

    Donnerstag, 23.4.2020 von 9.00 bis 14.00 Uhr

    Blutspendenaktion "Vampire Cup"

    Donnerstag, 23.4.2020

    Grippeschutzimpfung

    Dienstag, 20.10.2020 von 9.00 bis 14.00 Uhr

     

    Donnerstag, 22.10.2020 von 9.00 bis 14.00 Uhr

     

    Dienstag, 10.11.2020 von 9.00 bis 14.00 Uhr

    Beim "Vampire Cup" handelt es sich um einen Wettbewerb zwischen Universitäten und Fachhochschulen, an denen sich die Universität Wien 2020 zum ersten Mal beteiligen wird. Prämiert wird einerseits die Uni/FH mit den meisten Spender*innen gemessen im Vergleich zu den Studierenden und andererseits an die Uni/FH mit der höchsten Gesamtzahl. Zumindest diesen zweiten Pokal sollte die größte Universität Österreichs doch gewinnen – aber natürlich nur, wenn möglichst viele von Ihnen an der Blutspendeaktion teilnehmen.

    Für die Impfungen ist eine Anmeldung erforderlich. Die Anmeldemaske wird einige Wochen vor den Impfterminen auf der Homepage der BGF zu finden sein.

  • DIVERSE SERVICE-INFORMATIONEN

    Wir haben hier einige wichtige neue Informationen von verschiedenen Stellen der Universität Wien für Sie zusammengestellt:

    * Plattform Kollegiale Lehrberatung: Lehrende, die an der Plattform teilnehmen, hospitieren in Lehrveranstaltungen ihrer Plattform-Partner*innen und geben Feedback. Die Plattform wird vom CTL koordiniert. Interessierte Kolleg*innen erhalten nach einem verbindlichen Erstgespräch die Kontaktdaten der anderen Netzwerkmitglieder und können selbst entscheiden, mit wem sie in einen Austausch von Beobachtungen und Ideen treten wollen.

    * Handbuch Karenzmanagement für (werdende) Eltern und ihre Vorgesetzten: Das Handbuch wurde vor einigen Wochen im Intranet präsentiert und beschreibt alle Aspekte, die von der Meldung der Schwangerschaft bzw. der Bekanntgabe einer Adoption bis zum Wiedereinstieg nach der Karenzzeit für die Betroffenen und ihre Vorgesetzten relevant sind. Das Handbuch richtet sich also explizit auch an Führungskräfte! Da der Betriebsrat erst nach der Fertigstellung des Handbuchs davon informiert wurde, können unsere Anregungen, Präzisierungen und Hinweise erst in der zweiten Auflage berücksichtigt werden. Wir weisen darauf hin, dass Mitarbeiterinnen, die ihre Schwangerschaft der Universität melden, von den Arbeitsmediziner*innen persönlich und ausführlich darüber beraten werden, wie sie ihren Arbeitsplatz schwangerengerecht gestalten sollten. Auch ist uns wichtig zu betonen, dass die Universität Sie für die Dauer Ihrer Karenzzeit zu keinerlei Terminen rechtskräftig verpflichten kann.

    * Checkliste "Veranstaltungen in Kooperation mit Universitätsexternen": Diese Liste richtet sich an Mitarbeiter*innen, die eine Veranstaltung in Räumlichkeiten der Universität Wien planen, bei der auch Externe (z.B. Vereine) einbezogen sind, will aber zugleich auch unterstützende Anregung für Lehrende sein, die Externe in ihre Lehrveranstaltungen einladen.

    * Regelungen für die Vergabe und Nutzung von Veranstaltungsräumen: Diese soeben erneuerte Broschüre stellt übersichtlich zusammen, wie, nach welchen Kriterien und zu welchen Kosten universitäre Räume für Veranstaltungen gebucht werden können. Bei dieser Gelegenheit weisen wir auch auf das Kongress-Service der DLE Veranstaltungsmanagement hin. Die Sonderkonditionen, die die Universität Wien bei zahlreichen Hotels ausverhandelt hat, können Sie ohne zusätzliche Kosten auch Ihren Gästen anbieten.

    * Leitlinie zum geschlechterinklusiven Sprachgebrauch in der Administration der Universität Wien: Die Leitlinie trägt dem Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs vom Juni 2018 Rechnung, dass es zusätzlich zu den Kategorien weiblich und männlich auch eine dritte Geschlechtsoption geben muss. So schreibt die Universitäts- und Hochschulstatistik- und Bildungsdokumentationsverordnung ab 2020 vor, dass als dritte Geschlechtsoption "X" für divers und alle anderen Bezeichnungen des Geschlechts, die weder unter männlich noch weiblich fallen, zu verwenden ist. Die neue Leitlinie sieht vor, dass in der Administration der Universität Wien Formulierungen zu wählen sind, welche die Gleichstellung auch der dritten Geschlechtsoption garantieren. Zu verwenden ist insbesondere der sog. Genderstern: "Um die Realität geschlechtlicher Vielfalt sprachlich sichtbar zu machen, sollte mit Sternchen * gegendert werden. (…) Bei Formulierungen mit dem Genderstern * am Ende des Wortstammes (z.B.: Sehr geehrt*) ersetzt der Genderstern die geschlechtsspezifische Endung. Diese Formulierungen sind demnach geschlechtsneutral und können bei allen Personen angewandt werden." Die Websites und Dokumente der Universität Wien werden nach und nach an die neue Leitlinie angepasst. Diese Leitlinie hat es übrigens sogar bereits zu einem ablehnenden Artikel im "Standard" gebracht – und zu Postings, die die Leitlinie verteidigen.

    * MediaLab der Philologisch-kulturwissenschaftlichen Fakultät: Mit dem MediaLab steht seit Dezember in der sog. Rotunde am Standort Althanstraße ein Ort für medienbezogene geisteswissenschaftliche Forschung zur Verfügung. Das MediaLab ist für Geisteswissenschaftler*innen eingereichtet worden, kann aber nach Maßgabe freier Plätze auch von anderen Mitarbeiter*innen der Universität Wien gebucht werden.

    * Der Rechnungshofbericht über das Disziplinarwesen der Bundesbediensteten: (auf der verlinkten Webseite ganz unten) ist zwar kein universitäres Dokument, aber für das beamtete Universitätspersonal nicht unwesentlich, weil darin die Anregung zu finden ist, das Ministeriums solle stärker als bisher mittels Belehrungen und Ermahnungen auf Dienstverfehlungen des beamteten Universitätspersonals reagieren.

  • RABATTE/ANGEBOTE

    Wir widmen den einzelnen Angeboten keine detaillierten Beschreibungen mehr, aktualisieren aber laufend die Liste der Angebote auf der Webseite des Betriebsausschusses (> Vergünstigungen). Neue Angebote betreffen die T.H.E. Kulinarik (einmal 15,- Euro zahlen und in bis zu 30 teilnehmenden Restaurants das zweite Essen gratis oder eine vergleichbare Ermäßigung bekommen; das Angebot wurde bis Ostern 2020 verlängert) und die Parfümerie Liechtenstein.

    Versicherungsangebote stehen auf einer eigenen Seite in unserem Intranet.

    Kulturinteressierte weisen wir auf die Kulturecke der Universität Wien hin; der nächste Termin ist der 8. Januar 2020 (10-13 Uhr, Aula im Hauptgebäude).

  • WIR ÜBER UNS

    Leider ist der Arbeitsvertrag von MMag. Stefan Ossmann diesen Sommer abgelaufen, so dass er auch aus dem Betriebsrat ausscheiden musste. Auf das freie Mandat ist der Filmwissenschaftler Mag. Dr. Christian Cargnelli nachgerückt. Neben seiner universitären Tätigkeit ist Christian Cargnelli auch Präsident der Interessensgemeinschaft LektorInnen und WissensarbeiterInnen. Assoz. Prof. Mag. Dr. Annemarie Steidl wurde per 1. Oktober zur 1. stv. Senatsvorsitzende und hat deshalb ihr Betriebsratsmandat zurückgelegt. Es wurde übernommen von Univ.-Prof. Dr. Alexander Somek vom Institut für Rechtsphilosophie. Übrigens ist Annemarie Steidl Teil des Teams, das den Univie International Award 2019 bekommen hat. Wir gratulieren recht herzlich!

    In der Kontaktrubrik auf unserer Homepage finden Sie alle Mitarbeiter*innen des Betriebsrats. Sie können selbst wählen, ob Sie sich an die allgemeine Betriebsratsadresse wenden wollen oder an ein bestimmtes Mitglied. Alle Mitglieder des Betriebsrats sind gleichermaßen zur Vertraulichkeit verpflichtet. Bitte wenden Sie sich im Zweifel lieber an uns anstatt sich alleine mit Problemen herumzuärgern!

    Der Betriebsrat unterstützt Sie beim Vorbringen berechtigter Anliegen; für einen guten Rechtsschutz und ein starkes gemeinsames Auftreten empfehlen wir aber eine Mitgliedschaft bei der Gewerkschaft (monatlicher Beitrag: 1% vom Bruttolohn, max. jedoch 26,17 Euro).

  • ENGLISH SUMMARY (December 2019)

    (1) Karl Reiter, our chairman, informs about actual problems; please see also # (4). The next Austrian government is supposed to reform the Universities Act, especially § 109 (regulations concerning consecutive work contracts) has to be modified after a judgement by the Court of Justice of the European Union in October 2019 (English text)

    We wish you a peaceful Christmas and a successful and happy New Year!

    (2) Also University staff members who travel for academic and business reasons to another European country need a proof that they are covered by social security. They have to request this proof with the form E101/A1 from the BVA (Austrian Insurance Fund for Civil or Public Servants). This form can be downloaded from the intranet of the University of Vienna: https://intra.univie.ac.at/themen-a-z/initiale/e/thema/e101a1-bescheinigung-fuer-dienstreisen-und-freistellungen/aktion/show/ctlr/tp/?no_cache=1&cHash=6b3ba163cdcd78e13bbab0ed28282f3d (website and form are available in German only). Unfortunately the BVA currently needs several weeks to issue the certification. We advise to fill in the form and send it to the BVA anyway, so that in case of a control you can proof at least that you have tried to get the certification. This bureaucratic requirement is not new, but in 2019 several countries have started to check it. The rectors of several Austrian universities, including the University of Vienna, try to achieve a European solution for researchers and University staff members.

    (3) In October we have asked you to write us about your experiences with the summer heat in your workplace. We have studied all reactions we have got and have already led first discussions with the rectorate and the RRM (Facility and Resources Management). High temperatures are not only uncomfortable, but in a laboratory they can even be dangerous. If you have health problems with the temperature in your office, please call the occupational physicians of the University of Vienna (dr. Becsi or dr. Lutomska-Kaufmann; https://intra.univie.ac.at/organisation/raum-und-ressourcenmanagement/arbeitnehmerinnenschutz/leistung-arbeitsmedizin/beratungstermine/). Please be also aware of the fact that the academic staff is entitled to freely choose commencement and end of his/her daily working time according to the provisions of Article 31 of the Collective Contract (English translation available via https://intra.univie.ac.at/organisation/personalwesen-und-frauenfoerderung/rechtliche-grundlagen/kollektivvertrag/).

    (4) The salaries of all University employees will raise by 2.25% from the beginning of February 2020, at the minimum 55 Euro. This is calculated upon the amount for a full time position (i.e. for parttime positions proportionally).

    The salaries of the civil servants will raise by 2.25% from the beginning of 2020, at the minimum 50 Euro. This should not concern staff members who do not speak German, since all civil servants working at the University of Vienna are Austrian citizens and have been working here at least since 2003.

    (5) On November 27th and 28th there have been elections for the central staff councils ("Zentralausschuss") for 57 duty stations, among them the academic staff members of the Austrian universities. 4 out of 5 seats have been won by the group ULV-UG (our vice-chairperson Christian Cenker has one of them), 1 seat has been won by the group LKU-FSG (Christine Kasper, member of our Works Council).

    (6) In 2019 the data for vaccinations organized by the University for its staff members have been announced within the framework of the newsletter of the rectorate (in German only). Because many colleagues have overlooked this announcement, the Workplace Health Promotion team (BGF) has already published the data for 2020 (https://bgf.univie.ac.at/aktuelles/). If you want to get vaccinated you will have to register via the BGF website; the logon screen will be available a few weeks before the start of the vaccination series.

    Health Day

    Wednesday, February 26th 2020

    Vaccination against tick-borne encephalitis (TBE, in German FSME)*

    Thursday, March 19th 2020, 9 a.m to 2 p.m.

    Thursday, March 26th 2020, 9 a.m to 2 p.m.

    Thursday, April 23rd 2020, 9 a.m to 2 p.m.

    Blood Donation "Vampire Cup"**

    Thursday, April 23rd 2020

    Influenca vaccination

    Tuesday, October 20th 2020, 9 a.m to 2 p.m.

    Thursday, October 22nd 2020, 9 a.m to 2 p.m.

    Tuesday, November 10th 2020, 9 a.m to 2 p.m.

    * Wikipedia provides some information on the tick-borne encephalitis vaccine: https://en.wikipedia.org/wiki/Tick-borne_encephalitis_vaccine (we do not take over responsibility for the correctness of the information provided by Wikipedia)

    ** The "Vampire Cup" is a challenge for Austrian universities; the university which collects the highest amount of blood will win a price!

    (7) Information on several new offers and regulations for staff members of the University of Vienna; unfortunately all documents are in German only:

    * "Plattform Kollegiale Lehrberatung": https://ctl.univie.ac.at/qualifizierung/plattform-kollegiale-lehrberatung/ - the Center for Teaching and Learning (ctl@univie.ac.at) helps to find partners for an informal mutual feedback on teaching abilities

    * "Handbuch Karenzmanagement für (werdende) Eltern und ihre Vorgesetzten": https://intra.univie.ac.at/themen-a-z/initiale/h/thema/handbuch-karenzmanagement/kapitel/vereinbarkeit-beruf-familie/aktion/show/ctlr/tp/?no_cache=1&cHash=bba17c6310971321b34a3ac0fe110f58 - information for staff members who expect a baby and for their superiors

    * Checklist "Veranstaltungen in Kooperation mit Universitätsexternen": https://intra.univie.ac.at/themen-a-z/thema/checkliste-veranstaltungen-in-kooperation-mit-universitaetsexternen/aktion/show/ctlr/tp/?no_cache=1&cHash=8ac9fdc01aeec90402b81569ca5079c2 - checklist for staff members who plan to invite guests from outside the university within the framwork of a congres etc.

    * "Regelungen für die Vergabe und Nutzung von Veranstaltungsräumen": https://intra.univie.ac.at/themen-a-z/thema/regelungen-zur-vergabe-von-veranstaltungsraeumen/aktion/show/ctlr/tp/?no_cache=1&cHash=31fa64f3783138300e6a409d5baad940 – guidelines for the allocation and use of lecture rooms for events

    * "Leitlinie zum geschlechterinklusiven Sprachgebrauch in der Administration der Universität Wien": https://intra.univie.ac.at/themen-a-z/initiale/g/thema/geschlechterinklusive-sprache/aktion/show/ctlr/tp/?no_cache=1&cHash=d2a383b7192febb7e8c3a6645338b2c3

    - gender guidelines for German texts  

    * MediaLab of the Faculty of Philological and Cultural Studies: https://medialab.univie.ac.at/

    (8) Information on the reductions for staff members can be found on https://ba.univie.ac.at/verguenstigungen/einkaufen/, but the website is in German only.

    (9) Stefan Ossmann has left the Works Council, because his contract has come to its end. Annemarie Steidl has left the Works Council because she has been elected the first co-chairperson of the Senate. Their chairs in the Works Council have been taken over by Christian Cargnelli (lecturer at the Department of Theatre, Film and Media Studies and president of the "IG LektorInnen" [interest group of university lecturers]) and Alexander Somek (professor at the Department of Legal Philosophy).

    Our members are listed on our homepage: http://brwup.univie.ac.at. This website is in German only, but all members of the Works Council also speak English. You can choose yourself the member you want to contact or send an e-mail to the general address br-wup@univie.ac.at. All consultations are strictly confidential!